Die GSP hat frühzeitig erkannt, dass erfolgreicher, zeitgemäßer Unterricht nur mit einer zunehmenden Digitalisierung an der Schule realisiert werden kann. Bereits im Jahr 2010 wurden multimediale Ideen für die Schule und den Unterricht entwickelt. So stattete die Schule ab diesem Zeitpunkt alle Klassen- und Fachräume mit stationärer Präsentationstechnik aus. Diese Entwicklung mündete schließlich in einem modernen Medienkonzept, das zu den veränderten Anforderungen an den Schulalltag passt. In den letzten Jahren wurde dieses Medienkonzept erweitert und angepasst. Es ist nachhaltig und orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen der GSP sowie deren Schüler*innen und Lehrkräften. Da die zunehmende Digitalisierung einen stetigen Wandel mit sich bringt, wird es regelmäßig aktualisiert. Besonders wichtig für zeitgemäßen Unterricht ist die Ausstattung von Schüler*innen und Lehrkräften mit digitalen Endgeräten. Dies hat auch der Schulträger der GSP bereits im Jahr 2014 erkannt und die Gesellschaft für digitale Bildung (GfdB) damit beauftragt, die Ausstattung der Schule mit iPad-Geräten zu übernehmen. Neben der Ausstattung mit Tablets unterstützt die GfdB auch die GSP bei der Weiterentwicklung der Digitalstrategie und führt regelmäßig Fortbildungen an der Schule für Lehrkräfte durch.
Mit iPad-Geräten den digitalen Unterricht gestalten
Im ersten Schritt wurde im Schuljahr 2015/2016 die Oberstufe mit iPad-Leihgeräten ausgestattet. Danach wurden die Schüler*innen der Sekundarstufe mit Tablets für den Unterricht versorgt, die in iPad-Koffern vorgehalten werden. Mittlerweile arbeitet die Schule mit einem umfassenden Hybridmodell. Immer mehr Schüler*innen, insbesondere aus der Oberstufe, lernen jetzt mit ihren eigenen Geräten, da der Wunsch besteht, diese auch nach dem Abschluss weiter einzusetzen. „Durch die Nutzung der iPad-Geräte im Unterricht können meine Kolleg*innen und ich die Schulstunden abwechslungsreicher und moderner gestalten. Wir haben festgestellt, dass unsere Schüler*innen auch motivierter sind, wenn iPad-Geräte in der Schule verwendet werden. Das zusätzliche digitale Lernmittel bietet die Möglichkeit, kreativer zu sein, sich schneller mit seinen Mitschüler*innen inhaltlich auszutauschen und auch Gruppenarbeiten machen damit oft mehr Spaß. Besonders in der Oberstufe werden die iPad-Geräte oft genutzt“, erläutert Kerrin Wittmaack, Koordinatorin und IT-Verantwortliche an der GSP. Die 90 Lehrkräfte des Kollegiums besitzen eigene iPads, die sie in der Schule, unterwegs oder zu Hause nutzen.
Auf beratenden Elternabenden, die die GfdB begleitet hat, konnten auch die Eltern davon überzeugt werden, wie wichtig Tablets im Unterricht sind und sie wurden über verschiedene Finanzierungs- und Leasingmodelle informiert. Die Elternfinanzierung der iPad-Geräte über die GfdB startete im Jahr 2020.
Fortbildungen als Motor für mehr Digitalisierung
Digitalgestützter Unterricht funktioniert gut, wenn die Lehrkräfte entsprechend geschult sind und über umfassende Kenntnisse im Bereich Digitalisierung verfügen. Deshalb nahmen die Lehrer*innen der GSP an zahlreichen technischen und methodisch-fachdidaktischen Fortbildungen teil, die die GfdB anbietet. Das Fortbildungsangebot reichte von Grundlagenschulungen bis zu konkreten Anwendungen von Apps im Unterricht. Das Interesse der Lehrkräfte, sich weiterzubilden, war groß. Die Fortbildungen wurden von Referent*innen der Digitalakademie, dem Fortbildungsanbieter der GfdB, durchgeführt. Außerdem nutzten einige Lehrkräfte Apple Teacher, das kostenlose Weiterbildungsprogramm von Apple. Bei den letzten Schulentwicklungstagen lag der inhaltliche Schwerpunkt auf der Einbindung von digitalen Lehr- und Lernmitteln in den Unterricht. „Uns ist bewusst, dass wir nur mit gut geschulten Lehrkräften unseren Schüler*innen passenden modernen Unterricht bieten können. Deswegen legten wir von Anfang an großen Wert darauf, dass wirklich alle Lehrenden bei uns an der GSP, die für sie passenden Fortbildungen erhalten und umfassende, digitale Fähigkeiten erwerben, die sie in die Schulstunde einbringen können“, so Wittmaack.
Bei Einführung der Geräte im Jahr 2015 haben sogar manche Schüler*innen den Lehrkräften Tipps gegeben, was sie bei der Anwendung von Tablets beachten sollten. Gerade die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Lehrenden und Lernenden spielte eine Rolle, um die Digitalisierung an Schulen voranzubringen. Interne Mikrofortbildungen zum Einsatz der iPad-Koffer und kollaboratives Arbeiten waren ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Ausbaus der digitalen Kompetenzen des gesamten Kollegiums.
Apps im Unterricht
Mit Apps wird der Unterricht spannender und kreativer und sie helfen ebenfalls dabei, sich und den Unterricht noch besser zu strukturieren. Deshalb werden regelmäßig Apps im Unterricht angewendet. Besonders häufig nutzen Schüler*innen und Lehrkräfte die App GoodNotes als digitales Notizbuch und Planer. Pages, Keynote und Numbers gehören zu den Standard-Apps, die auf jedem iPad zu finden sind. Im Mathematikunterricht ist die App GeoGebra besonders beliebt und dank Apps wie Clips und iMovie können Schüler*innen ihre eigenen kreativen Videos drehen. Perspektivisch ist geplant, auch Apple Classroom ganzheitlich und flächendeckend einzuführen. Wie die Apps im Unterricht am besten integriert werden und welche Apps sich für den Schulalltag besonders eignen, haben die Expert*innen der Digitalakademie der GfdB in gezielten, praxisnahen Fortbildungen den Lehrkräften vermittelt.
Die Zukunft ist digital
Die integrale Verankerung der Digitalität in die Schulplanung ist für die GSP mittlerweile selbstverständlich. Denn allen ist bewusst, dass moderner Unterricht nur dann erfolgreich funktioniert, wenn die Schule digital auch optimal ausgestattet ist. Und dazu gehören die passende Hard- und Software, funktionierendes, schnelles WLAN und MDM-Lösungen sowie digital geschulte Lehrkräfte. Dieser 360 Grad Ansatz der Digitalität ist die Grundlage, damit die Schüler*innen der GSP so lernen können, dass sie bestens für ihre private und berufliche Zukunft gerüstet sind.
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