Im Herzen Iserlohns befindet sich die Realschule am Hemberg mit ihren knapp 700 Schüler*innen. Die Schule gehört im Landkreis zu den Schulen, die sich bereits vor Corona intensiv mit ihrer Digitalisierung beschäftigt haben. Bei der Suche nach einem passenden IT-Partner, der sie bei ihren Digitalisierungsbestrebungen unterstützt, kam die Schulleitung während eines Messebesuchs im Jahr 2018 mit den Expert*innen der Gesellschaft für digitale Bildung (GfdB) ins Gespräch. Aufgrund der kompetenten Beratung und des umfangreichen Supports, den die GfdB anbietet, entschied die Schule sich für eine Zusammenarbeit mit der GfdB. Die GfdB übernimmt die Ausstattung der Lehrkräfte und Schüler*innen der Schule mit iPad Geräten, berät sie im Digitalisierungskontext und führt bei Bedarf Schulungen durch. Das Unternehmen ist Teil von Converge Germany und gehört zur Unternehmensgruppe Converge Technology Solutions.
Die positiven Erfahrungen mit der GfdB hat die Realschule am Hemberg auch mit anderen Schulen im Umkreis geteilt. Besonders die individuelle Beratung und die schnelle und unkomplizierte Erreichbarkeit bei Problemen und Fragen hat die Schule von der GfdB überzeugt. Mittlerweile werden fast alle Schulen in Iserlohn und Umgebung von den Expert*innen der GfdB betreut. Die Admin-Teams der Schulen haben sich vernetzt und tauschen sich regelmäßig aus. Zeitweise begleiten die Expert*innen der GfdB auch diese Treffen.
Das Elternfinanzierungsmodell der GfdB
Alle Lehrkräfte der Schule wurden mit iPad Geräten in der ersten Phase der Digitalisierung ausgestattet. Danach folgten ausgewählte Pilotklassen. Mittlerweile verfügen fast alle Schüler*innen ab Klasse sieben über eigene iPad Geräte. „Ab dem Schuljahr 2024/25 werden alle Klassen ab dem siebten Jahrgang iPad Klassen sein. Mit dieser flächendeckenden Ausstattung sorgen wir dafür, dass unsere Schüler*innen das notwendige digitale Handwerkszeug erlernen, um in ihrem späteren Arbeitsleben bestehen zu können. Damit auch möglichst alle Eltern sich ein iPad für ihr Kind leisten können, haben wir uns gemeinsam mit den Eltern für eine Null-Prozent Finanzierung der Geräte über die GfdB entschieden“, so Heinz-Joachim Ciprina, Konrektor der Realschule am Hemberg, und ergänzt: „Damit die Schüler*innen ab Klasse sieben direkt mit der Nutzung ihres iPad Gerätes starten können, findet an unserer Schule in Klasse sechs das Pflichtfach Informatik statt, in dem wir die Schüler*innen an Digitalisierungsthemen heranführen.“ In der Jahrgangsstufe sieben folgt dann eine wöchentliche iPad Stunde, in der aktuelle Fragen rund um die technischen Funktionen und den Einsatz im Schulalltag geklärt werden.
Transparente Gestaltung des Schulalltags
Damit zeitgemäßer Unterricht auch nachhaltig funktioniert, werden alle Beteiligten, auch die Eltern, für aktuelle Digitalisierungsthemen regelmäßig sensibilisiert und über sie aufgeklärt. Eltern sind durch die Nutzung von digitalen Techniken im Schulumfeld näher am Unterrichtsgeschehen dran und erhalten schneller und einfacher Informationen zu Fehlzeiten oder Hausaufgaben ihres Kindes oder auch zu Schulnews oder dem aktuellen Unterrichtsstoff. Außerdem können Klassenbucheinträge und digitale Stundenpläne von den Eltern eingesehen werden. Es herrscht mehr Transparenz im Unterricht und gerade für Schüler*innen, die nicht am Unterricht teilnehmen können, ist es einfach, dank der regelmäßigen Unterrichtsdokumentation, den Lernstoff nachzuholen. Mit ihren digitalen Endgeräten ist auch die Vernetzung der Schüler*innen untereinander einfacher. Für ihre Schüler*innen aber auch für die Eltern bietet die Schule regelmäßige Sprechzeiten an, wenn technische Probleme auftreten sollten. Diese werden auch von den Eltern stark nachgefragt.
Mittlerweile kommt das iPad in jedem Unterrichtsfach täglich an der Schule zum Einsatz und der Unterricht wird dadurch produktiver, abwechslungsreicher und motivierender für die Lernenden.
Apple Technologie im Bildungsbereich
Warum iPad Geräte flächendeckend an der Schule genutzt werden, erklärt Tobias Hufnagel, Lehrkraft und Beauftragter für Medien und Digitalisierung an der Realschule am Hemberg: „Wir haben uns für den Einsatz von Apple Geräten an unserer Schule entschieden, da sie besonders bedienerfreundlich und nahe an der Lebensrealität der Schüler*innen sind, die die Tablets bereits aus ihrem privaten Umfeld kennen. Auch wenn sich die Apple Technologie stetig weiterentwickelt, können die iPad Geräte über einen längeren Zeitraum und für neue Anwendungen genutzt werden, da sich gerätetechnisch nicht so viel verändert. Das bedeutet, dass unsere Schüler*innen während ihrer gesamten Schulzeit bei uns in der Regel mit nur einem iPad auskommen.“ Auf den Geräten der Lehrenden und Lernenden sind zahlreiche Apps installiert, die regelmäßig angewendet werden. Es wird viel mit der Standardsoftware von Apple wie Keynote, Pages und Numbers gearbeitet. Außerdem sind Schulbuchapps und Apps wie iMovie, Stop Motion Techniken und Mindmapping Tools wie SimpleMind von Apple an der Schule heute Standard. Apps sorgen auch für mehr Sicherheit im Schulalltag. Der Schulsanitätsdienst der Realschule am Hemberg nutzt sehr erfolgreich die SaniAlarm App. Einsätze können damit besser und schneller koordiniert und dokumentiert werden.
Nutzung von digitalem Zubehör
Damit das iPad auch umfänglich genutzt werden kann, braucht es ergänzendes Zubehör. Zu Converge Germany gehört neben der GfdB das Unternehmen DEQSTER, das sich auf digitales Zubehör für Bildungseinrichtungen spezialisiert hat. Im Jahr 2022 entschied sich DEQSTER, eine Testklasse der Realschule am Hemberg mit digitalen Eingabestiften und Schutzhüllen auszustatten, um noch mehr darüber zu erfahren, wie ihre Produkte in der Praxis funktionieren und welche Verbesserungspotenziale möglich sind. Die Testklasse berichtete in regelmäßigen Abständen über ihre Erfahrungen und DEQSTER konnte aufgrund dieser Rückmeldung seine Produkte weiter für den Bildungsbereich optimieren. Insgesamt waren alle Tester*innen mit dem Zubehör hochzufrieden und ein Großteil der Geräte von DEQSTER ist an der Schule noch immer im Einsatz.
Die Digitalisierung ist ein Gesamtkonstrukt. Sie verändert sich rasant und bietet viele Möglichkeiten und Potenziale. Für Lehrkräfte ist es wichtig, immer am Ball und offen für neues zu bleiben. Insbesondere die Kommunikation mit allen Beteiligten an der Realschule am Hemberg hat sich im Zuge der Digitalisierung deutlich verbessert und vereinfacht. An der Schule haben Lehrkräfte wie Heinz-Joachim Ciprina und Tobias Hufnagel erkannt, welche Vorteile und Chancen die Digitalisierung für den Schulalltag bringt und sie teilen ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit ihren Kolleg*innen aus der Region.