Die einen haben sie schon, die anderen warten noch darauf – zu den neuen Dienstgeräten für Lehrer*innen gibt es viele Fragen, zum Beispiel die nach dem passenden Gerät.
Man könnte den Markt für Computer mit dem für Autos vergleichen: Tablets wären die kleinen „Stadtflitzer“, die in jede Lehrer*innentasche passen. Notebooks mit ihren größeren Displays, Prozessoren und Speichern wären die Familienkutschen und natürlich gäbe es noch die „High- Performance-Sportwagen“ mit ultraschnellen Speichern und Prozessoren. Wer sich ein neues Auto kauft, fragt sich vorher genau, welchen Autotyp er*sie wirklich braucht. Dasselbe gilt, wenn Schulen und Schulträger die Anschaffung neuer digitaler Endgeräte planen.
Das Notebook: Der Allrounder unter den Rechnern
Wer an einen Rechner denkt, hat sicher ein Notebook vor Augen. Egal, ob man am heimischen Schreibtisch eine Videokonferenz starten oder ein Arbeitsblatt erstellen will, Laptops und Notebooks sind die Arbeitstiere unter den Rechnern. Display, Speicher, Tastatur und diverse Anschlüsse sind von Haus aus an Bord. Vom Headset über die Maus bis zum Beamer lassen sich alle wichtigen Geräte ohne große Umstände via Kabel, aber auch drahtlos verbinden.
Wer allerdings ein Gerät mit ordentlicher Leistung will, das auch in drei bis vier Jahren noch nicht veraltet ist, einen schnelleren Speicher oder ein größeres Display möchte, muss entsprechend tiefer in die Tasche greifen.
Das Tablet: Immer dabei und sofort bereit
Auch wenn Tablets oft zum Surfen und Spielen genutzt werden, sind sie keineswegs nur Freizeitgeräte. Im Gegenteil: Sie sind klein, leicht und lassen sich überall hin mitnehmen – damit sind sie ideal für mobiles Arbeiten. Während ein Laptop auf dem Pult stehen bleiben muss, bewegt sich das Tablet mit den Pädagog*innen durch den Raum. Die Front- und Rückkameras bieten beste Voraussetzungen für Videokonferenzen und zum Filmen. Mit einem Stift werden Tablets zur virtuellen Tafel, im Sportunterricht filmen sie Bewegungsabläufe, mit Gyroskop und Beschleunigungssensor sind sie Messwerkzeuge im MINT-Unterricht. Und ihre Akkulaufzeiten liegen oft deutlich über denen von vielen Notebooks. Weitere Vorteile der mobilen Geräte: Tablets sind oft günstiger als Notebooks und schneller einsatzbereit. Für viele Endgeräte wie das iPad, Microsoft Surface oder Samsung Galaxy Tab gibt es zudem maßgeschneiderte Tastaturen, die das Tablet in ein kleines Notebook verwandeln.
Allerdings erkauft man sich diese Beweglichkeit mit einer Einschränkung: An den flachen Geräten ist meist nur Platz für einen Audio- und einen kombinierten Strom-/ Geräteanschluss. Dafür sind mit WLAN, Bluetooth/Airdrop die gängigen Funkstandards an Bord, mit denen man auf Internet, Drucker, Kopfhörer und Lautsprecher, Beamer oder eine interaktive Tafel zugreifen kann. Wo das nicht klappt, braucht man entsprechende Stecker oder Adapter und verliert seine Mobilität.
Windows
Die zweite entscheidende Frage ist die nach dem Betriebssystem. Die überwiegende Mehrheit der Rechner hierzulande läuft mit Windows. Kein Wunder, gibt es für dieses Betriebssystem doch die meisten Anwendungen. Außerdem hat Windows alle gängigen technischen Standards schon an Bord. So ist Windows 10 von Haus aus touchscreenfähig – vorausgesetzt ein entsprechendes Display ist verbaut. So lassen sich die bekannten Office-Anwendungen wie Word, One Note oder Powerpoint auch mit einem Stift bearbeiten. Am besten funktioniert ein Paket, bei dem Hard- und Software zusammenpassen wie bei den Notebooks der Microsoft Surface-Reihe und dem Surface-Stift. Damit das System auch sicherheitstechnisch immer auf dem neuesten Stand ist, arbeiten die Programmierer*innen aus Redmond mit immer neuen Updates und Patches, die automatisch installiert werden können.
Apples iOS/iPadOS/MacOS
Wer einen Apple nutzt, bewegt sich in einer eigenen Welt, denn hier werden Geräte und Betriebssysteme – iOS (iPhone), iPadOS (iPads) und MacOS für Rechner – genau aufeinander abgestimmt. Anwendungen bekommt man ebenfalls fast nur im eigenen App-Store, nachdem sie von Apple freigegeben wurden. Diese Exklusivität macht Apple-Geräte dafür aber auch sicherer und sorgt für hohe Leistung und Systemstabilität. Und auf Standardprogramme wie Word oder Powerpoint muss keine*r verzichten. Sie laufen längst plattformübergreifend. Im Bildungsbereich hat Apple aufgrund der einfachen Bedienung und vieler Apps Standards gesetzt: Via AirDrop lassen sich Dokumente mühelos teilen, mit der Classroom App behält man als Lehrkraft immer den Überblick darüber, was die Schüler*innen auf ihren Geräten machen und mit der 2018 veröffentlichten App Schoolwork kann man Inhalte mit der Klasse teilen, Fortschritte der Lernenden beobachten und so den Unterricht an die Bedürfnisse der Schüler*innen individuell anpassen.
Android & Chrome
Chrome OS von Google ist das jüngste Betriebssystem auf dem Notebookmarkt, Chromebooks sind daher eher noch Exoten. Anders verhält es sich mit Android, das bei Smartphones und Tablets dominiert. Das liegt zum einen an günstigen Einstiegspreisen und zum anderen an der einfachen Bedienbarkeit – alles Voraussetzungen, die eigentlich für einen Einsatz an der Schule sprechen würden. Doch bisher fehlte ein spezielles Hard- und Software-Paket für Schulen. Samsung hat mit seinem Paket „Neues Lernen“ diese Lücke geschlossen und eine Plattform geschaffen, die Lehr- und Lernmaterialien, digitale Klassenorganisation und hohe Sicherheitsstandards verbindet.
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