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Das Lernen und Lehren hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Mittlerweile haben viele Schulen erkannt, dass ohne den regelmäßigen Einsatz von digitalen Endgeräten ein zeitgemäßer Unterricht nur schwer realisiert werden kann. An der Stadtteilschule Niendorf in Hamburg gab es bereits frühzeitig Bestrebungen, Tablets in den Schulalltag zu integrieren. 2019 hat sich die Schule deshalb an die Gesellschaft für digitale Bildung (GfdB) gewandt und erste Gespräche über eine Tablet-Ausstattung von Lehrkräften und Lernenden geführt. Unter anderem mit der Unterstützung der GfdB wurde sukzessive eine 1:1-Ausstattung von Lehrkräften und Schüler*innen vorangetrieben. Zunächst erhielten die Lehrkräfte an der Schule ihr eigenes iPad. Nach und nach folgten alle Klassen der Jahrgangsstufen sechs bis 13. Im Jahrgang fünf stehen pro Klasse 12 iPad-Leihgeräte zur Verfügung, um die Schüler*innen an die Nutzung des Tablets heranzuführen. Die persönlichen Geräte können Eltern unter anderem besonders komfortabel über das GfdB-Bestellportal anschaffen, noch dazu mit einer vorteilhaften Elternfinanzierung.

1:1-Ausstattung für Lehrkräfte

„Digitalisierung im Bildungsbereich ist ein ganzheitlicher Prozess. Deshalb war es uns besonders wichtig, alle Beteiligten, sowohl die Lehrkräfte als auch Schüler*innen und Eltern von Anfang an mit in die Digitalisierungsbestrebungen unserer Schule einzubeziehen“, erklärt Andrea Kühne, Schulleitung an der Stadtteilschule Niendorf. Mittlerweile arbeiten alle Lehrkräfte mit iPad Geräten im Unterricht. Und Jan Wolters, Lehrkraft und Medienbeauftragter an der Stadtteilschule Niendorf, ergänzt: „Die Entscheidung für iPads als digitale Endgeräte für Lehrkräfte und Schüler*innen war ein wichtiger Meilenstein, um digitale Prozesse an unserer Schule neu zu denken. Mit unserem Supportsystem, einer eigenen Fortbildungsplattform sowie einem breit aufgestellten IT-Team haben wir an unserer Schule Strukturen geschaffen, die das digitale Lernen und Lehren unkompliziert machen.“

Ob bei der Unterrichtsvorbereitung, bei Lehrer*innenkonferenzen oder im Unterricht – die Lehrkräfte der Stadtteilschule Niendorf nutzen das iPad als selbstverständliches digitales Arbeitsmittel täglich. Das iPad hilft dabei, interaktive Unterrichtsinhalte zu erstellen, gemeinsam in Teams zu arbeiten und es unterstützt bei der Strukturierung des Schulalltags. Auch Bewerber*innen überzeugen die Digitalstrategie der Schule und die schnelle digitale Vernetzung, die dank des Einsatzes von iPad Geräten möglich ist. Falls eine Lehrkraft ausfällt, erhalten die Schüler*innen ihre Aufgaben direkt auf das Gerät und können so auch in der Vertretungslehrer*innensituation ihren Unterrichtsstoff erlernen. Barrierearmes Unterrichten wird durch die Nutzung von digitalen Endgeräten deutlich vereinfacht. Beispielsweise gibt es die Möglichkeit, besseren inklusiven Unterricht in internationalen Vorbereitungsklassen durchzuführen, indem digitale Übersetzungshilfen genutzt werden, um Arbeitsblätter in der jeweiligen Muttersprache zu erstellen.

Das Beste aus der analogen und digitalen Welt

„Wir unternehmen alles, damit unsere Schüler*innen bestmöglich für ihre Zukunft aufgestellt sind. Deshalb nutzen wir für unseren Unterricht alle uns zur Verfügung stehenden analogen und digitalen Möglichkeiten, um unseren Schüler*innen einen guten Unterricht zu bieten. Gamechanger war für uns das Arbeiten mit dem Lernmanagementsystem. Dies ermöglicht eine individualisierte Aufgabensteuerung, Arbeitsergebnisse der Schüler*innen können regelmäßig eingesehen werden und die Lehrkraft kann direkt Feedback geben – an dieser Stelle findet Lernen statt. Ohne ein individuelles digitales Endgerät wäre dies nicht möglich“, erläutert Marcus von Amsberg, didaktische Leitung an der Stadtteilschule Niendorf.

Das Arbeiten von Schüler*innen und Lehrkräften im gleichen digitalen Ökosystem macht den Schulalltag deutlich einfacher und viele Schüler*innen gehen mittlerweile so virtuos mit ihrem iPad um, das ab und zu auch Lehrkräfte sich Tipps von ihren Schüler*innen im Umgang mit dem digitalen Endgerät holen.

Bildungspartner Eltern

Andrea Kühne verweist auch auf die notwendige Integration von Eltern in den Digitalisierungsprozess: „Ohne die breite Unterstützung der Eltern wäre die Umsetzung unseres Digitalkonzeptes und die damit verbundene 1:1-Ausstattung nicht so schnell und umfassend möglich gewesen. Deshalb haben wir den Elternrat bei unserem Digitalisierungsprozess nachhaltig mit eingebunden. Der Elternrat hat sich für die 1:1-Ausstattung für alle Schüler*innen stark gemacht und die Eltern stehen dem Einsatz von iPad Geräten im Unterricht sehr positiv gegenüber.“ In Klasse fünf finden regelmäßig Elternabende statt, um die Eltern über die Vorteile der 1:1-Ausstattung an der Schule zu informieren. Derzeit plant die Schule auch ein Elterncafé, indem Eltern Fertigkeiten rund um den Umgang mit dem digitalen Instrument erlernen und sich unter anderem darüber informieren, wie ihre Kinder das Gerät im Schulalltag nutzen.

Das iPad im Unterricht

„Durch den Einsatz von digitalen Endgeräten im Unterricht findet eine Demokratisierung der Tafel statt. Schüler*innen erhalten Zugriff auf die digitale Tafel, können sich einfach via AirPlay verbinden und arbeiten an der Gestaltung des Unterrichts aktiv mit. So können alle Lernenden von ihren Plätzen ihren Teil zum Unterrichtsgeschehen beitragen. Ergebnisse von Schüler*innen können geteilt werden und jeder hat die Chance, sich einzubringen“, erklärt Sascha Brandt, Lehrkraft und einer der Administratoren des IT-Teams an der Stadtteilschule Niendorf. Im Unterricht kommen Programme wie Keynote, Pages, iMovie und Numbers zum Einsatz. Auch Swift Playgrounds wird an der Schule genutzt, um die Schüler*innen unkompliziert an das Thema Programmieren heranzuführen und damit sie im eigenen Tempo Codinggrundlagen lernen.

An der Stadtteilschule Niendorf ist die Digitalisierung mit großen Schritten vorangegangen. Die Schule hat es geschafft, für alle Schüler*innen sehr gute Bedingungen für das Lernen in einer durch Digitalisierung geprägten Welt zu schaffen.In der Region Hamburg übernimmt die Schule damit eine Vorbildfunktion, wenn es um digitale Prozesse und Strukturen geht. Andere Hamburger Schulen haben dies erkannt und nutzen die Möglichkeit, sich vor Ort bei den Digitalisierungsverantwortlichen der Stadtteilschule Niendorf über die Vorteile der 1:1-Ausstattung mit iPad Geräten zu informieren.

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